Es gibt keine Tabus im grotesken Underground-Universum der 2551-Saga, die alle Grenzen überschreitet, vor allem diejenigen des guten Geschmacks. (Christoph Huber)
Wir stellen also gleich die Warnung mit an: Diese Filme enthalten alptraumhafte Bilder und eröffnen fantastische Welten, in der Konventionen keine Bedeutung haben. Es gibt keine Tabus im grotesken Underground-Universum, das alle Grenzen überschreitet. Für Pfaffenbichler-Fans und Experimental-Horror-Enthusiast:innen also genau das Richtige!
Norbert Pfaffenbichler ist Künstler, Filmemacher und Kurator und lebt in Wien. Nach zahlreichen abstrakten Videoarbeiten, darunter die bekannten filmischen Arbeiten der Konzept-Reihe NOTES ON FILM, erhielt er 2020 den österreichischen Kunstpreis für Film. Erst seit Kurzem hat er sich mit der 2551-Saga dem Spielfilm zugewandt: 2021 erschien 2551.01. Es ist der erste Teil einer Trilogie um einen Affenmann, der in einer dystopischen Unterwelt lebt. Inspiriert von Charlie Chaplins THE KID bezeichnet ihn Pfaffenbichler als dystopischen Slapstick-Film. Der zweite Teil 2551.02 – THE ORGY OF THE DAMNED erschien 2023. 2025 wird die Saga mit 2551.03 – THE END abgeschlossen und ist nun vollständig bei uns zum vergünstigten Preis im Paket erhältlich.
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Zwischen Chaplins erstem Langfilm und Pfaffenbichlers sehr freier Nachempfindung jenes Werks liegt ein ganzes Jahrhundert. THE KID, 1920 gedreht, ist eine Geschichte aus den Zonen des Lumpenproletariats, eine tragikomisch-moralische Erzählung von Kindesweglegung und Polizeigewalt. 2551.01 ist all das auch – und eben doch 100 Jahre, allerlei Kinogeschichtsbrüche und zahllose Kriege von Chaplins bittersüßer Patchwork-Comedy entfernt.
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Der namenlose Affenmann stolpert durch eine grauenerregende Albtraumunterwelt auf der Suche nach einem Kartoffelsackkind, das er vor der Indoktrinierung zum Kindersoldat zu retten versucht. Der waghalsige Stummfilm 2551.02 – THE ORGY OF THE DAMNED ist eine visuelle Tour de Force durch das kollektive Unbewusste, versaut durch die Popkultur in Zeiten des Neoliberalismus und atemlos vorangetrieben durch einen Soundtrack aus Drum’n’Bass und klassischer Musik.
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Das Ende ist nah, doch das Mitternachtskino lebt in ungebrochener Frische und Widerständigkeit weiter: Mit 2551.03 – THE END beschließt Norbert Pfaffenbichler seine grenzüberschreitende dystopische Trilogie, in der die herrlichsten Alpträume schreckliche Wirklichkeit werden (und vice versa). Wieder stolpert der Mann mit der Affenmaske auf der Suche nach einem verlorenen Kind durch die totalitäre unterirdische Zukunftswelt.
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