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Das Weiterleben der Ruth Klüger - Ein Film von Renata Schmidtkunz

Anlässlich der Kinotour von Renata Schmidtkunz‘ Porträt DAS WEITERLEBEN DER RUTH KLÜGER in ausgewählten heimischen Kinos nehmen wir den Film im Anschluss als Stream ins Programm. Heuer jährt sich der 5. Todestag der aus Wien stammenden und in die USA emigrierten Holocaustüberlebenden. Schmidtkunz begleitet Klüger auf ihrer Recherchereise, ohne dabei ins Sentimentale zu kippen.

 

Als Tochter einer sozialistischen Wiener Arztfamilie aus dem 7. Bezirk erlebte die damals siebenjährige Ruth Klüger das Novemberpogrom von 1938 und die Flucht des Vaters, Viktor Klüger. Als 11-jährige wurde sie gemeinsam mit ihrer Mutter Alma zunächst nach Theresienstadt und danach nach Auschwitz deportiert. Im Februar 1942 gelang den beiden auf einem Todesmarsch die Flucht. 1947 emigrierten Alma und Ruth in die USA. Klüger studierte Germanistik und wurde Professorin für Germanistik an der University of California und der Universität Göttingen. Als Wissenschaftlerin hochangesehen, als Zeitzeugin und Autobiographin unermüdlich beschäftigt, wurde sie 2015 Ehrendoktorin der Universität Wien.

In DAS WEITERLEBEN DER RUTH KLÜGER (2011) begleitete Renata Schmidtkunz die Protagonistin über 3 Jahre hinweg in Wien, Kalifornien, Göttingen und Israel und lässt die Zuseher:innen an Klügers Lebensgeschichte und Reflexionen teilhaben: ihre Kindheit im judenfeindlichen Wien, ihre Eltern und ihre eigene Rolle als Mutter, ihr Frau-Sein und die Kultur des Gedenkens. Der Film hatte am 30. Oktober 2011, an Ruth Klügers 80. Geburtstag, seine Premiere im Rahmen der Viennale.

„Ich habe Ruth Klüger im Jahr 2000 kennengelernt. Damals machte mich eine Kollegin von Ö1 auf sie aufmerksam. Bis dahin hatte ich nichts von ihr gehört. Der Tag, an dem ich – ohne mich zu bewegen – ihr Buch Weiterleben. Eine Jugend las, werde ich nie vergessen. Keine vor ihr hatte diese völlig unpathetische Sprache gewählt, um zu beschreiben, was diesem Kind aus dem 7. Wiener Gemeindebezirk, einzig und allein nur deshalb, weil es jüdisch war, angetan wurde. Pathos, dieses falsche Gefühl, wie ich es nennen möchte, war nicht Ruth Klügers Sache. Hingegen Zeugin genannt zu werden für das, was die ‚große jüdische Katastrophe’ (Shoah) mit sich brachte, war ihr dringlichstes Anliegen als ihr 1945, gemeinsam mit ihrer Mutter Alma, die Flucht von einem Todesmarsch gelang. Ihre Gedichte, die sie im KZ geschrieben hatte, schickte sie an deutsche Tageszeitungen und Regionalblätter. Niemand antwortete.

Die Stimme des weiblichen Kindes zu erheben, war ihr wichtig – und aus der Stimme des weiblichen Kindes wurde die gewichtige Stimme der feministischen Hochschullehrerin und Intellektuellen. Drei Jahre lang begleitete ich Ruth Klüger an die Orte ihres Lebens. Ich wollte, dass sie ihre Geschichte selbst erzählt, an den Orten des weitergelebten Lebens. So war ich mit meinem Team in Irvine, Kalifornien, wo sie ihre letzte Germanistik-Professur innehatte. Wir waren in Göttingen, wo Ruth Klüger Ende der 1980er-Jahre als Leiterin eines amerikanisch-deutschen Austauschprogramms hinkam und bis zu ihrem Tod dort auch eine Wohnung hatte. Auf ihren ausdrücklichen Wunsch hin, fuhren wir mit ihr nach Bergen-Belsen, wohin man sie verschafft hätte, wäre ihr nicht die Flucht gelungen.

Wir waren in Israel, wo Ruth Klüger sagte, dass es den Palästinensern anzusehen sei, dass sie von dort stammten. Und natürlich waren wir in Wien, die sie als ihre Geburtsstadt und aus guten Gründen nicht ihre Heimatstadt nannte. Ruth Klüger gelingt es, den Zuschauenden jedes Alters zu verdeutlichen, dass man das Unsagbare sagen kann, dass der Umgang mit der Shoah ein Prozess des Nachdenkens, des Nachfühlens ist und, dass so etwas, wie der Holocaust immer wieder passieren kann. Und zwar dann, wenn Herrschaftsverhältnisse nicht durchgedacht und Rassismus nicht begriffen wurden.“

Renata Schmidtkunz, 2025

Aktuelle Termine:

17.10.2025: Filmclub Bozen
06.11.2025: Hauptgebäude der Universität Wien, Filmvorführung mit anschließender Diskussionsrunde
24.11.2025: Kino Millstatt
25.+26.11.2025: Filmstudio Villach
10.+11.12.2025: Neues Volkskino Klagenfurt

Der Film ist im Anschluss als Stream bei uns verfügbar.