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Maria Lassnig - Selbst als Kamera: Zwei Kurzfilmprogramme

Anlässlich der Ausstellung „Maria Lassnig: Selbst als Kamera“ in der Factory im Wiener Künstlerhaus zeigen wir zwei Kurzfilmprogramme der Künstlerin.

 

Die Künstlerin Maria Lassnig lebte von 1968 bis 1980 in New York, wo sie ihre Leidenschaft für das Filmemachen entdeckte. Mit einfachsten Mitteln schuf sie in dieser Zeit richtungsweisende Kurzfilme, in denen sie ihr Konzept der „Body Awareness“ ins Bewegtbild übertrug. Setzt man ihre Filme in Beziehung zu ihren Zeichnungen, Gemälden und Schriftstücken dieser Zeit, so wird deutlich, dass Lassnig auf wiederkehrende Muster ihrer Kunst zurückgegriffen, sich aber gleichzeitig auch immer wieder neu erfunden hat. Ihre „kanonischen Filme“ veröffentlichte Maria Lassnig noch zu ihren Lebzeiten. Mara Mattuschka und Hans Werner Poschauko gab sie den Auftrag, ihre „Films in Progress“ erst nach ihrem Tod zu restaurieren.

Ergänzend zur Ausstellung Maria Lassnig – Selbst als Kamera zeigen wir diese beiden Kurzfilmprogramme im KINO VOD CLUB. Beide Programme gemeinsam gibt es zudem zu einem vergünstigten Preis im Paket.

 

KURZFILMPROGRAMM I

MARIA LASSNIG: (SELBST)PORTRÄTS

Programm mit 6 Kurzfilmen zu 38min


Selfportrait

Experimentell, AT 1971, 4min

Maria Lassnig porträtiert sich in Selfportrait mit beeindruckender Zeichentrickmontage und unverwechselbarem Humor. „Versöhnlicher Lebensüberblick der Autorin mit feministischer und philosophischer Betrachtung“ (Maria Lassnig, Zeichentrickfilme von Maria Lassnig, 1978, AMLS, Konvolut K1)


Iris [Soul Sisters]

Experimentell, AT 1971, 10min

„[…] ich wollte Sinnlichkeit malen, aber diesmal mit der Kamera.“ (Maria Lassnig, Film und Rote Ungeheuer, ca. 1985, AMLS, Filmheft) Maria Lassnig porträtiert ihre New Yorker Nachbarin Iris Vaughan sowohl in dem Kurzfilm Iris als auch in dem Aktgemälde Iris stehend selbstermächtigend sinnlich.


Alice [Soul Sisters]

Experimentell, AT 1974/1979, 15min

„Sie erschien in der New Yorker Kunstszene wie ein funkelnder Komet, mit ihrer ungewöhnlich weißen Haut, ihrer ganzen Schönheit und ihrem hellen und freien Geist“, bemerkte Maria Lassnig über Alice, eine isländische Künstlerin. Händels Feuerwerksmusik unterstreicht das zärtlich-explosive Bild, das Maria Lassnig von ihrer Freundin zeichnet.


 

Bärbl [Soul Sisters]

Experimentell, AT 1974/1979, 5min

Ein einfühlsames – oft auch kritisches – Porträt von Maria Lassnigs enger österreichischer Freundin Bärbl, deren Lebensweisheit sie oft erstaunte.


 

Hilde [Soul Sisters]

Experimentell, AT 1972-1976, 5min

Maria Lassnigs Blick auf die von ihr bewunderte Freundin Hildegard Absalon, eine österreichische Künstlerin und Tapisserieweberin, die in Wien lebte und an der Hochschule für angewandte Kunst unterrichtete.


 

Stone Lifting – A Selfportrait in Progress

Experimentell, AT 1971-1975, 7min

Stone Lifting – Selfportrait in Progress ist ein autobiografischer Filmessay, der den oft steinigen Weg einer Künstlerin vom ersten Pinselstrich bis zur Ausstellung ihrer Werke dokumentiert. Lassnig lässt die Hüllen fallen und zeigt sich als Künstlerin, die sich mittels diverser Medien und Techniken – Malerei, Zeichnung und Film – mit den eigenen körperlichen Empfindungen auseinandersetzt.

 

KURZFILMPROGRAMM I

MARIA LASSNIG: ANIMATIONSFILME

Programm mit 6 Kurzfilmen zu 40min


Art Education

Experimentell, AT 1976, 8min

Maria Lassnig schreibt sich in Art Education selbst in den patriarchalen Kunstkanon ein. „Feministische und and[e]re Auslegung von berühmten Gemälden wie Vermeer, Michelangelo etc.“ (Maria Lassnig, Zeichentrickfilme von Maria Lassnig, 1978, AMLS, Konvolut K1)


Chairs

Experimentell, AT 1971, 2min

Die Idee zu ihrem Konzept der „Body Awareness“ kam Maria Lassnig mit den Körperempfindungen, die sie spürte, als sie auf einem Holzstuhl saß – ebenjenen Stuhl bewahrte sie, rot angemalt, bis zu ihrem Tod in ihrem Atelier auf. „Weil der Rücken sich wie ein Brett anfühlt, entstehen vielleicht ein stuhlähnlicher Mensch (oder ein menschähnlicher Stuhl).“ (Maria Lassnig, Kunstsparte Animation, 1973)


Shapes

Experimentell, AT 1972, 9min

Shapes ist Maria Lassnigs „grafischste“ Animation. Der Titel (der hier am Filmende steht) deutet die Bandbreite an, im Deutschen kann dieser wandelbare Begriff unter anderem Form, Gestalt, Umriss, Abdruck, Ausprägung oder Gebilde heißen (und natürlich auch die körperliche Verfassung meinen).


Couples

Experimentell, AT 1972, 9min

Couples, wiederum ein Wechselspiel verschiedener Animationstechniken, ist inhaltlich vielleicht Lassnigs deutlichste (und auch witzigste) Auseinandersetzung mit männlich-weiblichen Kommunikations- und Kopulationsstörungen.


Palmistry

Experimentell, AT 1974, 11min

In Palmistry (Handlesen) kombiniert Lassnig Realfilm und Zeichnung (eine singende Rubensfrau thront über einem Obst-Stilleben), während später Kinder und Familienfotos mise en scène mit Zeichnungen ihrer Handfläche oder farbigen Finger- und Handabdrücken unterlegt werden.


Zur Person

Maria Lassnig (* 1919 in Kärnten, † 2014 in Wien) studiert von 1940 bis 1945 Malerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Schon früh beginnt sie ihre „augenblicklichen Körperzustände“ zeichnerisch und malerisch zu analysieren – ein Konzept, das sie 1970 mit Body Awareness betitelt und zeitlebens weiterentwickeln wird. In der Nachkriegszeit beschäftigt sich Lassnig u. a. mit dem Surrealismus und der informellen Kunst, die sie 1951 in Österreich vorstellt. Während ihres Aufenthalts in Paris (1960‑68) findet Lassnig – konfrontiert mit Nouvelle Figuration und Pop-Art – zu ihrer eigenen Bildsprache. Ab 1968 verlegt sie ihren Lebensmittelpunkt für ein Jahrzehnt nach New York, wo ein Großteil ihrer Animations- und Kurzfilme entsteht. 1974 wird sie zur Mitbegründerin der Women/Artist/Filmmakers, Inc., einer Vereinigung namhafter filmschaffender Künstlerinnen. Von 1980 bis 1989 lehrt Lassnig an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien, leitet die Meisterklasse für Gestaltungslehre und richtet ein Trickfilmstudio ein. 1980 vertritt Lassnig – gemeinsam mit VALIE EXPORT – Österreich auf der Biennale in Venedig, wo sie u. a. eine Auswahl ihrer Filme zeigt. 1988 erhält sie den Großen Österreichischen Staatspreis, der im Bereich bildende Kunst erstmals an eine Frau vergeben wird. Zum Ende ihrer Karriere wird Lassnig mit Einzelausstellungen weltweit gewürdigt.

Maria Lassnig – Selbst als Kamera ist von 22.3. bis 14.4.2024 im Künstlerhaus, Factory zu sehen.

Credits: Credits: Maria Lassnig Stiftung, Courtesy sixpackfilm