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Max Bergmann
Wenn du an Filme in unserem Programm denkst, die dich in deiner Filmsozialisierung geprägt haben – welche kommen dir als erstes in den Sinn?
BENNY’S VIDEO und 71 FRAGMENTE EINER CHRONOLOGIE DES ZUFALLS von Michael Haneke, die in ihrer Verschaltung von Distanz und Gewalt auf verschiedene Arten verstören. Wichtig für mich, weil ich mich in meiner Forschung sehr ausgeprägt mit digitalen Medienkonstellationen und Chronologie im Film beschäftigt habe.
Ein Kurzfilm, mit dem Du einen besonderen Vienna Shorts-Moment verbindest:
WILL MY PARENTS COME TO SEE ME von Mo Harawe, ein wunderschöner, minimalistischer Film. Für mich sehr stark mit meiner ersten Ausgabe bei VIENNA SHORTS verbunden, da er 2022 den Österreich Wettbewerb gewonnen hat.
Gibt es einen Film, den du regelmäßig wieder ansiehst?
HARDLY WORKING von Total Refusal, dessen Argumentation über NPCs und Kapitalismus ich immer wieder gern verfalle.
Welcher Film steht für dich für österreichisches Kino?
Schwierig, denn österreichisches Kino hat viele Facetten. Daher vielleicht die Kurzfilme von Kurdwin Ayub, die als Regisseurin hier stellvertretend für das gegenwärtige österreichische Kino steht.
Ein Film, den man unbedingt gesehen haben muss:
GENOSSE TITO, ICH ERBE von Olga Kosanović. Ein Film über Heimat, Identität und Erinnerung, persönlich und politisch zugleich.
Der perfekte Film für einen verkaterten Sonntag:
DÜNNES EIS von Simon Dallaserra – damit man zumindest auf dem Bildschirm in Bewegung kommt.
Der perfekte Film, um sich aus dem Alltag zu flüchten:
REIGN OF SILENCE von Lukas Marxt, um sich meditativ von den Wasserkreisen in den Bann ziehen zu lassen.
Welcher Film ist für dich ein verstecktes Juwel, das mehr Aufmerksamkeit verdient hätte?
GÜL von Lidija-Rukiye Kumpas. Gewinnerfilm unseres Newcomerpreis 2024, der nuanciert und komplex von Vielsprachigkeit und Familienbeziehungen erzählt.
Neben der Filmauswahl stand Max uns für ein Interview zur Verfügung.